- Project:
- Trigon Museum Graz
- Date:
- 1989
- Location:
- Graz A
- Photo:
- H. Tezak
Grundlage für den Entwurf ist das Beibehalten der Offenheit des Karmeliterplatzes bzw. Pfauengartens.
Dazu wird die Verteilung der Baumassen so gewählt, dass die alte Stadtmauer sichtbar geführt wird, sie sozusagen das Ende des Platzes bildet. Entlang des Hauptkörpers entsteht ein öffentlicher Weg durch die Stadtmauer hindurch bis in den dritten Burghof. Der Pfauengarten wird als erhöhter Stadtpark dem Museumsbezirk zugeordnet.
Ausgehend von den städtebaulichen Aspekten wird im Anschlussbereich Hartiggasse ein langgestreckter Baukörper angeboten, der eine Fortsetzung der südseitigen Bebauung des Karmeliterplatzes in den Pfauengarten hinein bildet. Ergänzend wird ein weiterer Baukörper, der 2 grosse Ausstellungsräume beinhaltet, so in den Pfauengarten gestellt, dass er eine optische Überleitung vom Pfauengarten zum Karmeliterplatz und umgekehrt erzeugt.
Das gesamte Museum gehört städtebaulich somit beiden Plätzen an.
Die starke Längs- und Querneigung des Karmeliterplatzes wird aufgenommen und als schräge Fläche bis in den Museumshof geführt. Dort unterläuft diese schräge Platzfläche das Museumsgebäude und legt gleichzeitig die Stadtmauer frei. Hier wird auch der Skulpturengarten angeboten.
Eine grosse, vielfach klappbare Videowand ermöglicht die Projektion der Museumsereignisse in den Stadtpark und über den Karmeliterplatz bis auf den Schlossberg hinauf.