- Project:
- Office Park Vienna / Ankauf
- Date:
- 2001
- Location:
- Wien A
- Photo:
- M. Partl
- ***:
- in Zusammenarbeit mit:
Partl & Co Architects Graz
Architektonisches Konzept:
Die Foyers der Baukörper sind als dreidimensionaler Verknüpfungsraum des urbanen Konglomerates aus Büros, Cafés, Shops und anderer affiner Einrichtungen zu sehen.
Die Lobbys werden entweder über die unterirdische Verbindung zum Flughafen/Parkhäuser (plus Tiefgaragenzugänge) oder über die Eingänge im Erdgeschoss betreten und sind Rahmen für das „Ankommen“ im Gebäude.
Darüber hinaus werden über ein Volumen auf zwei Ebenen die beiden Baukörper verbunden, Erschließung, Info-/Ladenzone, Ausstellungsflächen, Cafés und andere Infrastrukturen sind ergänzende Inhalte.
Vor dem zweigeschossigen (teilweise dreigeschossigen) Foyer erstreckt sich eine seichte Wasserfläche, die über einen Teil des Glasdaches der ersten Ebene streicht.
Sie ist ästhetisches Mittel und Kühlmedium für die Südfassade des Bauteils 1A. (Diese Wasserfläche setzt sich im Gebäudeinneren als Wasserfall in die erste Ebene fort. Man betritt das Foyer aus dem unterirdischen Zugang übers Wasser).
Daran anschließend faltet sich der Platz in leichten Schrägflächen dreidimensional als künstliche Landschaft und horizontale Fortsetzung der Fassade bis zum Ende des Grundstücks.
Durch die Verknüpfung der Ebenen aus Stein-, Grün- und Wasserfläche und einer „abstrakten“ Bepflanzung/Hain sollte dem Platz ein artifizieller Charakter verliehen werden.
Dem erwünschten gläsernen Charakter der beiden Baukörper ist im Bauteil 1A ein „Schirm“ mit metallischer Konstruktion/Lamellen/Roste als Sonnenschutz vorgesetzt, der die Voraussetzungen für Freibereiche/Loggien vor den Büros in den oberen Geschossen schafft und sich vom rein gläsernen Bauteil 1B unterscheidet.
Der Schirm unterstreicht die Dreidimensionalität der Fassade und bietet die Möglichkeit in jedem Geschoss, besonders in Aufenthalts- oder Sitzungsbereichen, vor die Fassade ins Freie zu treten.
Die Glasfassade im Bauteil 1B ist mit einer farbneutralen Sonnenschutzbeschichtung versehen und wird mittels einer zusätzlichen partiellen, bandartigen Litex-Bedruckung akzentuiert und bauphysikalisch verbessert.
Die Bürostruktur lässt durch die grundrisslichen Abschrägungen der Fassaden eine leichtere Kombination aus ein- und zweireihigen Büromodulen, bei grösstmöglicher innerer Flexibilität für die Benutzer, zu.
Darüber hinaus sind ebenso geschossübergreifend vertikale Organisationsformen möglich.