- Project:
- Wohnbebaung Kalsdorf
- Date:
- 2007
- Location:
- Kalsdorf A
- Photo:
- -
- ***:
Wohnbebaung Kalsdorf
Die Gemeinde Kalsdorf, im Süden dem Grazer Stadtrand vorgelagert, gehört zu den aufstrebenden Orten entlang der
Verkehrsader B67- Triester Strasse, Entwicklungsachse Süd Graz / Maribor und ist infrastrukturell bestens mit dem Umland verknüpft
- Strassennetz, Autobahn, Koralmtrasse Bahn, Nähe Flughafen.
Entsprechend dieser attraktiven Gegebenheiten ist im westlichen Kerngebiet des Ortes eine große, ebene, rechteckig figurierte Fläche
von 40.000 m2 zur Bebauung vorgesehen.
Die momentan noch landwirtschaftlich genutzte Fläche ist an der schmalen Ostseite durch ein vorgelagertes Grundstück rund 70 m von der Strassenmitte
abgerückt - Schall / Pufferzone und wird über eine neue Stichstrasse aufgeschlossen. Später soll in diesem Zwischenbereich ein Lebensmittelmarkt plaziert werden.
Das Areal wird in Ost/West-Richtung durch zwei große, vorgelagerte Baumassen begrenzt und gleichzeitig dominiert - Fabrik, Speichersilo - rechts davon
befindet sich eine dichte Einfamiliensiedlung - Schallschutz, Freiparkierung Besucher, links öffnet sich der Grund frei nach Süden.
Diesen vorhandenen, teils amorphen Umgebungselementen wird in der Mitte ein neues Zentrum entgegengesetzt - auf Grund der geforderten Dichte urban und städtisch, es soll mit der Baumassenverteilung
eine Überlagerung von örtlicher Signifikanz und ländlicher Ungestörtheit erreicht werden, ein unverwechselbares Quartier mit hoher Lebensqualität und starkem Image - der Stadtanger.
Die Baukörper folgen der Grundstücksfiguration / Längsspannung - werden großteils ost / west orientiert, die dazu rektangulären Elemente bilden innenliegende Ruhezonen (Schallschutz), die Höhenentwicklung ist gestaffelt, erlaubt Terrassierungen -Penthouse,
Aussichtsituation, und gliedert mit den Ausnehmungen im Erdgeschoßbereich die Struktur räumlich - Durchgänge, Sichtachsen.
Das Gesamtkonzept nimmt auf die Projektentwicklung in 2 Teilen der Gesamtfläche Rücksicht, bzw. auf die gewüschten 5 Bauabschnitte
- siehe auch Organisation additive Tiefgarage.
Der "Stadtanger" ist im innenbereich verkehrsfrei, Erschliessung nur über Wohnstrassen und Notzufahrten - Anlieferung, Besucher, Entsorgung.
Die im Mittelteil verbreiterten Wege - Boulevards - bilden mit den dazugehörigen Plätzen und Bepflanzungen eine räumliche Einheit und akzentuieren die Anlage im Sinne des Stadtangers.
In wesentlichen wird mit 3 Grundrißtypen das Auslangen gefunden - über entsprechende Freibereiche - Balkone Terrassen werden die Wohnungen an die attraktiven grünen Innenhöfe angebunden ( Privatgärten).
Als zusätzliches Gestaltungselement im einzelnen Freibereich wird eine "grüne Klammer" vertikal an den Fassaden hochgezogen - Wildrose, Hartriegel, wilder Wein.
Konstruktiv wird die Anlage in Massivbauweise errichtet, figurativ ist teilweise Vorfertigung angedacht - Deckenelemente, Stiegenhäuser, Balkone.
Konstruktionen und Aufbauten entsprechend den vorgegebenen Standards, die Dächer werden mit Solaranlagen ausgestattet - wahlweise Sonnendecks möglich.
Fassadengestaltung, teilw. raumhohe Verglasungselemente und Oberflächen - Holzpanele unterstützen die energetischen Überlegungen, auch im Hinblick auf Langlebigkeit und Gebäudewartung.
Die Projektphilosophie greift die Chance auf, auf einer zentrumsnahen Fläche einen zeitgemäßen architektonischen Beitrag zum
Thema Wohnen / Leben / Freizeit und damitzur Ortsentwicklung zu leisten.