- Project:
- Haus St
- Date:
- 1997
- Location:
- Graz A
- Photo:
- N. Müller
Wohnhaus Dr. St
Vorgabe für den Entwurf waren ein vorhandenes Grundstück im Nordosten von Graz / Maria Trost und ein mit dem Bauherrn entwickeltes Raumprogramm.
Weiters wurde beim Projekt von der Bedingung einer
bestehenden und teilweise zu nutzenden Baumasse
ausgegangen, da das Haus nach einem Brandschaden wiedererrichtet wird.
Das Grundstuck hat die Grösse von 2212 m2 und ist dreiseitig von Laubwald umgeben. Die Topographie wird vom auslaufenden Ende eines Hangrückens bestimmt, in welchem das ubriggebliebene Basisgeschoss eingeschnitten ist. Davon ausgehend und in Abstimmung mit den Sicht-und
Besonnungsverhältnissen wurde die neue Form entwickelt.
Die Aussenkanten sind nord-und westseitig zurückgesetzt, damit werden die Aussenabmessungen besser proportioniert. Darauf aufbauend sind 2 neue Geschosse aufgesetzt.
Die Organisation erfolgt auf drei Ebenen, wobei die unterste Antritt und Technik, Stau- und Ruhezonen, die mittlere das Wohnen aufnimmt und das Ruhen in
der dritten erfolgt.
Das Dach kann als Sonnendeck verwendet werden. Eingang, Bewegungslinien und die Südterrasse binden das Haus in die Landschaft ein.
Die Fassadenflächen sind durch vorgesetzte feingliedrige Elemente -Rahmen, Vordächer, Balkone, Wintergarten - räumlich gegliedert. Ihnen folgen, auch auf die inneren Funktionen abgestimmt, die Fensteröffnungen.
Durch die Verbindungsspange der Auffahrt mit dem objekt wird das Areal in Spannung gestzt; Sie gliedert die wichtige funktion des'Ankommens" zum Haus.
Die formensprache ist ruhig und entwickelt sich aus den inneren Abläufen -teilweise offene Übergangsbereiche der Nutzungsfunktionen, schwerpunktsmässig grössere Raumhöhen - Wohnraum.
Als Materialien werden aussen Putzflächen farblich betont vorgeschlagen, im Inneren bestimmen Holzböden und klare Wandflächen das Erscheinungsbild.