- Project:
- WB Arbeiterkammer Wien
- Date:
- 2012
- Location:
- Wien A
- Photo:
- -
- ***:
- in Zusammenarbeit mit:
M. PARTL & CO ARCHITECTS GRAZ
© Render: p-run.com
Erweiterung AK Wien Plösslgasse 2
ARCHITEKTUR:
Die Gesamtanlage der Arbeiterkammer Wien im 4.Bezirk nahe Belvedere und dem neuen Zentral-bahnhof OEBB am Areal Prinz Eugen Strasse - die bereits jetzt zu einem modernen Beratungs - und Servicezentrum strukturiert wurde – soll Richtung Westen in der Pösslgasse mit einem neuen Baukörper erweitert werden und gemeinsam mit der gegenüber liegenden Schule – Bildungscampus TGA Schmöllergasse – einen weiteren städtischen Impuls setzen.
Der kubische Baukörper bildet den Abschluß einer bestehenden siebengeschoßigen Wohnbebauung (Abbruch Bestandsobjekt) und geht mit dem AK.- Hauptgebäude über den dazwischenliegenden parkähnlichen Garten eine geometrische Beziehung ein – Verschneidung und Aufnahme Baumassen Pösslgasse = Klammer.
Die vorgegebenen Höhen werden, auch um das Raumprogramm zu erfüllen, um einen „Einschnitt“ in die Geländetiefe – Ausformung Lichthof nach Norden und Osten – erweitert, sein Entsprechung stellt das Dachgeschoß mit Cafe, Freiterrasse und Konferenzräumen dar – Aussicht, Blickbeziehung Belvedere.
Diese Verformungen modellieren und gestalten den Baukörper 3-dimensional in allen Ebenen von unten nach oben, die angewandten Volumsverknüpfungen akzentuieren das Gebäudeinnere (Aus-blicke, Einblicke), vorallem in den Besprechungsräumen und öffentlichen Zonen mit Besucher- und Parteienverkehr.
Dieses Prinzip setzt sich auch in den an den Aussenhüllen und Fassaden fort, die Differenzierung von offen und geschlossen – je nach Raumfunktion bzw. Konstruktion – kombiniert mit dem Überlagern von einzelnen „Schichten“ und unterschiedlichen metallischen „Häuten“ (Sonnenschutz) soll in ihrem Auftritt und der Silhouette im Strassenbild zur weiteren Cooperate Identity der AK Wien beitragen.
Die Modellierungen und räumlich gestalteten Flächen bilden gemeinsam mit dem vorgestellten Stiegenturm und den Eingriffen in den Park und Strassenraum – öffentlicher Durchgang Park Richtung Nordwesten und der neuen Vorplatzgestaltung TGA mit dazugehöriger Zwischenzone Strassenraum – eine urbanistische Situation und Qualität, die die unterschiedlichen Objekte zu ein-ander in Beziehung setzen und entsprechend im Aussenraum neu verbinden –
Eingang Neubau AK.Pösslgasse 2 bzw. Bildungscampus TGA.
Die typologische Struktur des Baukörpers reagiert auf den Ort und die geforderten Funktionen – die Buröflächen werden geschoßweise organisiert, sind aber auch vertikal miteinander kombiniert – interne Verbindungen, Kombibüros, horizontale Organisationsform, teilweise optische Transparenz.
Baugrundaufbereitung mit konventioneller Plattengründung, ev.Pfahlverstärkung bzw. Unterfangung-en bestehende Nachbargebäude, Tiefgeschoße als massive Stahlbetonschachtel, Tragsystem mit Wänden, Stützen, unterzugslose Decken, konstruktive Trennung der Bauteile je nach Höhenent-wicklung, Ausbildung der Kerne auf Entwurf und Ort (Horizontalkräfte) abgestimmt.
Fassaden teilweise massiv und geschlossen – Beton + Leichtbaukonstruktionen mit Belägen aus Alucopond oder ultra thin high performance concrete, bzw. transparente Metall-Glaskonstruktionen unter Einsatz von hochwertigen Sonnenschutzglas und Beschattungssystemen in Kombination mit Passivenergieelementen.
Die eingesetzte Haustechnik ist darauf abgestimmt, mit der Zielsetzung ein flexibles, nach dem neu-ersten Stand der Technik errichtetes Gebäude in Ausstattung und Betrieb zu errichten.
Material und Oberflächen bilden aussen und innen eine formale Einheit, Oberflächen und Materialien generell unter dem Aspekt von zeitloser Eleganz und Langlebigkeit in Auftritt und Wartung eingesetzt.